Jahreshauptversammlung des Heimat- und Verkehrsvereins       16.03.12

- Tagesordnung
- Bericht des 1. Vorsitzenden

- Ausblick 2012
-
Mitgliederinformation 1 / 2012

Zahlen 2011
 

Übernachtungen: 147.602 (+ 2,1%)
Anzahl Gäste: 21.901 (+ 5,4%)


Der geschäftsführende Vorstand
1.Stv. Vorsitzender Hermann Kettwich, 2.Stv. Vorsitzender Hans-Bernd Wempen, Vorsitzender Johann Pieper, Bürgermeister Friedhelm Hass und Kassenwart Rainer Hinrichs


Vors. Johann Pieper

 
Grußwort von
Bürgermeister Friedhelm Hass
 
Grußwort von Jürgen Schenzel*


Kassenbericht
von Rainer Hinrichs
 
Verabschiedung vion Herta Daniels
aus dem Heimatbeirat

 
"Empfangskommité",
die Damen der Tourist-Information
Carmen Saalberg, Marianne Faß, Claudia Broer und Monika Wilken


Arthur Wichmann informiert über den regionalen Energieversorger "Friesenenergie"

Wenn eine schwächere Versammlungsbeteiligung ein Beweis für die Zufriedenheit der Mitglieder ist, muss sich der Vorstand des Heimat- und Verkehrsvereins Werdum keine Gedanken machen.

Vorsitzender Johann Pieper: „Wir können sehr zufrieden auf das abgelaufene Jahr zurückblicken. Es war ein gutes Jahr. Das sagen zumindest unsere Zahlen, die sich auf hohem Niveau eingependelt haben“.
Begrüßen konnte der Vorsitzende 25 Mitglieder und insgesamt 16 Gäste unter ihnen u.a. den Neuharlingersieler Kurvereins-Vorsitzenden Jürgen Schenzel mit seiner Stellvertreterin Christine Stolle, Bürgermeister Friedhelm Hass, den ehemaligen Vorsitzenden Wilhelm Onken und Vertreter der Werdumer Vereine (Bürgerverein, Sportfischerverein, Pferdefreunde, SV) und der Kirchengemeinde.
Kurverein-Vorsitzender Jürgen Schenzel lobte die gute Zusammenarbeit in Werdum zwischen der Gemeinde und dem Heimat- und Verkehrsverein. Dabei stellte er die ehrenamtliche Arbeit besonders heraus. Schenzel „Das ist eine tolle Geschichte in Werdum!“ Ein Lob ging an Johann Pieper und seine Vorgängerin im Amt, Herta Daniels. Der Kurvereins-Vorsitzende „Im Bereich der Nordsee-ServiceCard wurde bzw. wird von beiden viel Arbeit geleistet“ und weiter „Positiv sehe ich die jährlichen Zusammenkünfte unserer Vereine“.
Bürgermeister Friedhelm Hass zeigte sich auch angetan von dem guten Miteinander von Heimat- und Verkehrsverein und der Gemeinde. Friedhelm Hass: „Der Verein hat mit den kleinen Musikveranstaltungen im Haustierpark neue Akzente gesetzt“. Negativ waren für den Bürgermeister die Zerstörungen beim neuen Busbahnhof. Die Schäden sollen in Kürze beseitigt werden, damit die Optik wieder stimmt. Bürgermeister Hass: „Dem Verein und den Vermietern wünsche ich für die Saison 2012 viel Erfolg – Werdum wird auch in 2012 wieder blühen.“ Damit spielte er auf die vielen Blumen an, die in Kürze das Ortsbild wieder prägen werden, tausende Knollen wurden  gesetzt. Der Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden Johann Pieper fiel eindeutig positiv aus. Es wurden 147.602 Übernachtungen (Vorjahr: 144.522) gezählt. Das entsprach einer Steigerung von 2,1 %. Diesen Erfolg bescherten 21.901 Gäste (Vorjahr: 20.776 = + 5,4 %). Die Verweildauer belief sich in 2011 auf 6,7 Tage. Johann Pieper: „Mit diesen Zahlen liegen wir über  dem allgemeinen Trend an der Nordseeküste“. Als Grund für die guten Zahlen nannte der Vorsitzende die Ganzjahreskurkarte, deren Einführung sich als richtig und notwendig erwiesen hat. Statistisch gesehen war jedes Bett der insgesamt 1500 Betten an fast 99 Tagen belegt. Vorsitzender Johann Pieper: „Unterm Strich können wir auf ein positives Ergebnis  verweisen, das zeigt, dass unsere Werbemaßnahmen auch 2011 gegriffen haben.“ Dabei lag der Schwerpunkt der Werbung für Werdum als „Grüne Oase an der Nordsee“ im Hauptquellgebiet Ruhrgebiet und besonders im Bereich Hannover, Osnabrück, Münster und im nördlichen Nordrhein-Westfalen. Aber die beste Werbekampagne bringe nichts, wenn die Werdumer nicht gut genug sind, denn dann kommt der Gast nur einmal und dann nie wieder. Johann Pieper: „Daher müssen wir unser Augenmerk auf eine weitere Verbesserung des Angebots legen“ und „Wir erhalten viel Lob für unser sauberes, gepflegtes Dorf und für das, was wir im kleinen Werdum auf  die Beine stellen, aber das ist auch eine Herausforderung.  Es gilt den hohen Standard zu erhalten. Dennoch ist eine weitere Qualitätsverbesserung unabdingbar“. Dabei ist die Tourist-Information im Hause der Raiffeisen-Volksbank das Zentrum des Tourismus in Werdum, im Vergleich zu den Nachbarorten eher klein, aber fein. Bei dem wichtigen Anlauf- und Servicepunkt für Urlauber und Vermieter laufen alle Fäden zusammen. Dabei leisten die sehr engagierten Mitarbeiterinnen Marianne Faß, Carmen Saalberg, Monika Wilken und die Praktikantinen Kerstin Reents (in 2011) und Claudia Broer (aktuell),  „Eine prima Arbeit“, wie sich Vorsitzender Johann Pieper ausdrückte, der den Dank an die Mitarbeiterinnen nicht vergaß. Die Belohnung erfolgte im Herbst des letzen Jahres mit der Anerkennung der I-Marke durch den deutschen Tourismusverband. Im Ergebnis landete die Tourismus-Information deutlich über dem Bundes- und Landesdurchschnitt. Ein Besuchermagnet war im vergangenem Jahr wieder der Hautierpark im Herzen von Werdum. Die Besucherzahl wurde weiter gesteigert auf über 80.000 (+ 9 %). Damit kommt dem Haustierpark für den Fremdenverkehr in Werdum eine überragende Bedeutung bei.  Die Besucher kamen nicht nur aus Werdum, sondern sie reisten von der ganzen Küste und aus dem nahen und fernen Binnenland an. Sie besuchen nicht nur den Park, sondern lernten auch das Dorf kennen. Der Park wird ständig weiter entwickelt, dabei hat sich der neue Info-Stand gut bewährt. An diesem Erfolg haben die Mannschaft des Parks um Jakob Freesemann und auch der „Freundeskreis“ ihren hohen Anteil. Erstmalig leistet Vanessa Julius als junge Frau mit großem Einsatz ein freiwilliges ökologisches Jahr ab. Ein großes Angebot an Veranstaltungen erwartete die Urlauber auch im Jahr 2011. Der Heimat- und Verkehrsverein und die übrigen Vereine der Dorfgemeinschaft boten über die Saison verteilt viel Abwechslung für die Gäste. Der HVV trat dabei als Veranstalter beim Haustierparkfest, beim Mühlen-, Schmiede- und Winterfest als Veranstalter auf. Die Veranstaltungen waren vom Wetter begünstigt und wurden gut besucht. Johann Pieper: „Der Heimat- und Verkehrsverein ist im Konzert mit seinen Partnern eher klein, die Gäste erwarten in Werdum vom Verein jedoch das gleiche Leistungspaket. Deshalb ist es wichtig, dass im Ort alle an einem Strang ziehen. Und das tun wir und zwar in und mit der Dorf-Gemeinschaft, aber was wichtiger ist, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde,  die für den Tourismus zuständig ist“. Der Vorsitzende weiter: „Auch mit den Kurvereinen Neuharlingersiel, Esens-Bensersiel, Carolinensiel, aber auch mit den übrigen Partnerorten der Nordsee-ServiceCard hat sich die Zusammenarbeit immer vertrauensvoller und konstruktiver entwickelt“.  Johann Pieper sieht die Nordsee-ServiceCard als Erfolgsmodell. Das Netz der Card umspannt die gesamte Küste von Dangast bis an die Stadtgrenze von Emden mit insgesamt rund 1,5 Millionen Gästen und rund 9 Millionen Übernachtungen. HVV-Vorsitzender Johann Pieper: „Ziel in der nahen Zukunft muss aus meiner Sicht die Erweiterung der Karte hin zu einer eigenständigen Marke, wie z. B. „Die Nordseeküste sein“. Obwohl das Hauptaugenmerk des Vereins auf den Namensteil „Verkehrsverein“ liegt, nimmt die Abteilung „Heimat“ einen hohen Stellenwert ein.  Das ließ auch der von Heimatbeiratsmitglied Herta Daniels vorgetragene Jahresbericht erkennen. Dank des Einsatzes des Sprechers Rainer Hinrichs, sind die Aktivitäten kontinuierlich verstärkt worden. Im „Anzeiger“ erfolgten diverse Veröffentlichungen über Werdumer Themen. Im letzten Jahr wurden die Grabsteine auf dem Werdumer Friedhof fotografiert. Teilgenommen hat der Verein am Treffen des Arbeitskreises der Kreis-Heimatvereine und an zwei Veranstaltungen der Heimatvereine in der Samtgemeinde Esens. Aktiv dabei war der Verein zum siebten Mal mit dem Geschichtszelt auf dem Häuptlingsfest des Bürgervereins auf dem Dorfplatz. Die Plattdeutsch-Kurse von Herta Daniels sind in der Saison 2011 gut angelaufen und werden in diesem Jahr weitergeführt. Weiter im Angebot sind die Kirchenführungen, die auch von ihr angeboten werden. Aus dem Heimatbeirat wurde Herta Daniels mit einem Blumenstrauß und herzlichen Dankesworten vom Vorsitzenden Johann Pieper verabschiedet. Sehr gut besucht waren die Bild-Vorträge von Erwin Peters mit dem Titel „Lü in Weerm und ümto“. Dabei war am 8. Dezember 2011 ein Rekordbesuch mit 55 Personen zu verzeichnen. Die Serie wird in diesem Jahr (November) fortgeführt. Das die Einnahme-Seite des Vereins gestärkt werden muss, ist dem Vorstand des Vereins klar, denn die Bilanz für das Jahr 2011 weist einen Verlust  aus. Maßnahmen für eine Stärkung der Einnahmen sind jedoch vom Vorstand beschlossen und werden auf den Weg gebracht. Den Kassenprüfungsbericht erstattete Klaus Becker, der eine einwandfreie Führung bestätigte und in der Versammlung die Entlastung des Vorstandes beantragte. Dem Antrag wurde von den Mitgliedern einstimmig entsprochen. Die Wahlen verliefen sehr harmonisch. Zur Wahl standen der 1. stellv. Vorsitzende Hermann Kettwich, der 2. Stellv. Vorsitzende Hans-Bernd Wempen und Kassenwart Rainer Hinrichs. Sie wurden zur Wiederwahl vorgeschlagen und einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Neu in den Veranstaltungsbeirat gewählt wurden Rainer Vollenbruch und Wilfried Fell. Auch die Wahl der Kassenprüfer Johann R. Osterkamp und Friedrich (Fidi) Peters erfolgte einstimmig. Als Ersatz-Kassenprüferin fand Anne Becker die Zustimmung der Mitglieder. Im Anschluss an die Versammlung referierte Arthur Wichmann über das Unternehmen „Friesenenergie“ und gab den Vermieterinnen und Vermietern einige Tipps mit auf den Weg.