Vors. Johann Pieper
Grußwort von
Bürgermeister Friedhelm Hass
Grußwort von Jürgen Schenzel*
Kassenbericht
von Rainer Hinrichs
Verabschiedung vion Herta Daniels
aus dem Heimatbeirat
"Empfangskommité",
die Damen der Tourist-Information
Carmen Saalberg, Marianne Faß, Claudia Broer und Monika Wilken
Arthur Wichmann informiert über den regionalen Energieversorger "Friesenenergie"
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Wenn
eine schwächere Versammlungsbeteiligung ein Beweis für die Zufriedenheit der
Mitglieder ist, muss sich der Vorstand des Heimat- und Verkehrsvereins Werdum keine
Gedanken machen.
Vorsitzender
Johann Pieper: „Wir können sehr zufrieden auf das abgelaufene Jahr
zurückblicken. Es war ein gutes Jahr. Das sagen zumindest unsere Zahlen, die
sich auf hohem Niveau eingependelt haben“. Begrüßen
konnte der Vorsitzende 25 Mitglieder und insgesamt 16 Gäste unter ihnen u.a.
den Neuharlingersieler Kurvereins-Vorsitzenden Jürgen Schenzel mit seiner
Stellvertreterin Christine Stolle, Bürgermeister Friedhelm Hass, den
ehemaligen Vorsitzenden Wilhelm Onken und Vertreter der Werdumer Vereine
(Bürgerverein, Sportfischerverein, Pferdefreunde, SV) und der Kirchengemeinde.
Kurverein-Vorsitzender
Jürgen Schenzel lobte die gute Zusammenarbeit in Werdum zwischen der Gemeinde
und dem Heimat- und Verkehrsverein. Dabei stellte er die ehrenamtliche Arbeit
besonders heraus. Schenzel „Das ist eine tolle Geschichte in Werdum!“ Ein Lob
ging an Johann Pieper und seine Vorgängerin im Amt, Herta Daniels. Der
Kurvereins-Vorsitzende „Im Bereich der Nordsee-ServiceCard wurde bzw. wird von
beiden viel Arbeit geleistet“ und weiter „Positiv sehe ich die jährlichen
Zusammenkünfte unserer Vereine“. Bürgermeister
Friedhelm Hass zeigte sich auch angetan von dem guten Miteinander von Heimat-
und Verkehrsverein und der Gemeinde. Friedhelm Hass: „Der
Verein hat mit den kleinen Musikveranstaltungen im Haustierpark neue Akzente
gesetzt“. Negativ waren für den Bürgermeister die Zerstörungen beim neuen
Busbahnhof. Die Schäden sollen in Kürze beseitigt werden, damit die Optik
wieder stimmt. Bürgermeister
Hass: „Dem Verein und den Vermietern wünsche ich für die Saison 2012 viel
Erfolg – Werdum wird auch in 2012 wieder blühen.“ Damit spielte er auf die
vielen Blumen an, die in Kürze das Ortsbild wieder prägen werden, tausende
Knollen wurden gesetzt. Der
Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden Johann Pieper fiel eindeutig positiv aus.
Es wurden 147.602 Übernachtungen (Vorjahr: 144.522) gezählt. Das entsprach
einer Steigerung von 2,1 %. Diesen Erfolg bescherten 21.901 Gäste (Vorjahr:
20.776 = + 5,4 %). Die Verweildauer belief sich in 2011 auf 6,7 Tage. Johann
Pieper: „Mit diesen Zahlen liegen wir über
dem allgemeinen Trend an der Nordseeküste“. Als
Grund für die guten Zahlen nannte der Vorsitzende die Ganzjahreskurkarte, deren
Einführung sich als richtig und notwendig erwiesen hat. Statistisch gesehen war
jedes Bett der insgesamt 1500 Betten an fast 99 Tagen belegt. Vorsitzender
Johann Pieper: „Unterm Strich können wir auf ein positives Ergebnis verweisen, das zeigt, dass unsere
Werbemaßnahmen auch 2011 gegriffen haben.“ Dabei lag der Schwerpunkt der
Werbung für Werdum als „Grüne Oase an der
Nordsee“ im Hauptquellgebiet Ruhrgebiet und besonders im Bereich Hannover,
Osnabrück, Münster und im nördlichen Nordrhein-Westfalen. Aber die beste
Werbekampagne bringe nichts, wenn die Werdumer nicht gut genug sind, denn dann
kommt der Gast nur einmal und dann nie wieder. Johann
Pieper: „Daher müssen wir unser Augenmerk auf eine weitere Verbesserung des
Angebots legen“ und „Wir erhalten viel Lob für unser sauberes, gepflegtes Dorf
und für das, was wir im kleinen Werdum auf
die Beine stellen, aber das ist auch eine Herausforderung. Es gilt den hohen Standard zu erhalten.
Dennoch ist eine weitere Qualitätsverbesserung unabdingbar“. Dabei
ist die Tourist-Information im Hause der Raiffeisen-Volksbank das Zentrum des
Tourismus in Werdum, im Vergleich zu den Nachbarorten eher klein, aber fein.
Bei dem wichtigen Anlauf- und Servicepunkt für Urlauber und Vermieter laufen
alle Fäden zusammen. Dabei leisten die sehr engagierten Mitarbeiterinnen
Marianne Faß, Carmen Saalberg, Monika Wilken und die Praktikantinen Kerstin
Reents (in 2011) und Claudia Broer (aktuell), „Eine prima Arbeit“, wie sich Vorsitzender
Johann Pieper ausdrückte, der den Dank an die Mitarbeiterinnen nicht vergaß. Die
Belohnung erfolgte im Herbst des letzen Jahres mit der Anerkennung der I-Marke
durch den deutschen Tourismusverband. Im Ergebnis landete die
Tourismus-Information deutlich über dem Bundes- und Landesdurchschnitt. Ein
Besuchermagnet war im vergangenem Jahr wieder der Hautierpark im Herzen von
Werdum. Die Besucherzahl wurde weiter gesteigert auf über 80.000 (+ 9 %). Damit
kommt dem Haustierpark für den Fremdenverkehr in Werdum eine überragende
Bedeutung bei. Die Besucher kamen nicht
nur aus Werdum, sondern sie reisten von der ganzen Küste und aus dem nahen und
fernen Binnenland an. Sie besuchen nicht nur den Park, sondern lernten auch das
Dorf kennen. Der Park wird ständig weiter entwickelt, dabei hat sich der neue
Info-Stand gut bewährt. An diesem
Erfolg haben die Mannschaft des Parks um Jakob Freesemann und auch der
„Freundeskreis“ ihren hohen Anteil. Erstmalig leistet Vanessa Julius als junge
Frau mit großem Einsatz ein freiwilliges ökologisches Jahr ab. Ein
großes Angebot an Veranstaltungen erwartete die Urlauber auch im Jahr 2011. Der
Heimat- und Verkehrsverein und die übrigen Vereine der Dorfgemeinschaft boten
über die Saison verteilt viel Abwechslung für die Gäste. Der HVV trat dabei als
Veranstalter beim Haustierparkfest, beim Mühlen-, Schmiede- und Winterfest als
Veranstalter auf. Die Veranstaltungen waren vom Wetter begünstigt und wurden
gut besucht. Johann
Pieper: „Der Heimat- und Verkehrsverein ist im Konzert mit seinen Partnern eher
klein, die Gäste erwarten in Werdum vom Verein jedoch das gleiche
Leistungspaket. Deshalb ist es wichtig, dass im Ort alle an einem Strang
ziehen. Und das tun wir und zwar in und mit der Dorf-Gemeinschaft, aber was
wichtiger ist, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde, die für den Tourismus zuständig ist“. Der
Vorsitzende weiter: „Auch mit den Kurvereinen Neuharlingersiel,
Esens-Bensersiel, Carolinensiel, aber auch mit den übrigen Partnerorten der
Nordsee-ServiceCard hat sich die Zusammenarbeit immer vertrauensvoller und
konstruktiver entwickelt“. Johann
Pieper sieht die Nordsee-ServiceCard als Erfolgsmodell. Das Netz der Card
umspannt die gesamte Küste von Dangast bis an die Stadtgrenze von Emden mit
insgesamt rund 1,5 Millionen Gästen und rund 9 Millionen Übernachtungen.
HVV-Vorsitzender Johann Pieper: „Ziel in der nahen Zukunft muss aus meiner
Sicht die Erweiterung der Karte hin zu einer eigenständigen Marke, wie z. B.
„Die Nordseeküste sein“. Obwohl
das Hauptaugenmerk des Vereins auf den Namensteil „Verkehrsverein“ liegt, nimmt
die Abteilung „Heimat“ einen hohen Stellenwert ein. Das ließ auch der von Heimatbeiratsmitglied Herta
Daniels vorgetragene Jahresbericht erkennen. Dank des Einsatzes des Sprechers
Rainer Hinrichs, sind die Aktivitäten kontinuierlich verstärkt worden. Im
„Anzeiger“ erfolgten diverse Veröffentlichungen über Werdumer Themen. Im
letzten Jahr wurden die Grabsteine auf dem Werdumer Friedhof fotografiert.
Teilgenommen hat der Verein am Treffen des Arbeitskreises der Kreis-Heimatvereine
und an zwei Veranstaltungen der Heimatvereine in der Samtgemeinde Esens. Aktiv
dabei war der Verein zum siebten Mal mit dem Geschichtszelt auf dem
Häuptlingsfest des Bürgervereins auf dem Dorfplatz. Die
Plattdeutsch-Kurse von Herta Daniels sind in der Saison 2011 gut angelaufen und
werden in diesem Jahr weitergeführt. Weiter im Angebot sind die
Kirchenführungen, die auch von ihr angeboten werden. Aus dem Heimatbeirat wurde
Herta Daniels mit einem Blumenstrauß und herzlichen Dankesworten vom Vorsitzenden
Johann Pieper verabschiedet. Sehr
gut besucht waren die Bild-Vorträge von Erwin Peters mit dem Titel „Lü in Weerm
und ümto“. Dabei war am 8. Dezember 2011 ein Rekordbesuch mit 55 Personen
zu verzeichnen. Die Serie wird in diesem Jahr (November) fortgeführt. Das
die Einnahme-Seite des Vereins gestärkt werden muss, ist dem Vorstand des
Vereins klar, denn die Bilanz für das Jahr 2011 weist einen Verlust aus. Maßnahmen für eine Stärkung der
Einnahmen sind jedoch vom Vorstand beschlossen und werden auf den Weg gebracht.
Den Kassenprüfungsbericht erstattete Klaus Becker, der eine einwandfreie
Führung bestätigte und in der Versammlung die Entlastung des Vorstandes
beantragte. Dem Antrag wurde von den Mitgliedern einstimmig entsprochen. Die
Wahlen verliefen sehr harmonisch. Zur Wahl standen der 1. stellv. Vorsitzende
Hermann Kettwich, der 2. Stellv. Vorsitzende Hans-Bernd Wempen und Kassenwart
Rainer Hinrichs. Sie wurden zur Wiederwahl vorgeschlagen und einstimmig in
ihren Ämtern bestätigt. Neu
in den Veranstaltungsbeirat gewählt wurden Rainer Vollenbruch und Wilfried
Fell. Auch die Wahl der Kassenprüfer Johann R. Osterkamp und Friedrich (Fidi)
Peters erfolgte einstimmig. Als Ersatz-Kassenprüferin fand Anne Becker die
Zustimmung der Mitglieder. Im
Anschluss an die Versammlung referierte Arthur Wichmann über das Unternehmen
„Friesenenergie“ und gab den Vermieterinnen und Vermietern einige Tipps mit auf
den Weg.
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